SEVEN SUMMITS
Expeditionen auf den Dächern der Bergwelt
Die höchsten Berge der Welt auf jedem Kontinent, sind bekannt als Seven Summits. Jeder Berg hat seine eigene, einzigartige Geschichte und mystische Aura, die bereits viele Abenteurer in ihren Bann gezogen hat. Auch als sehr umstrittenes Thema in der Bergsportszene behandelt, üben die höchsten Berge jeden Kontinents, doch eine gewisse Anziehungskraft auf Höhenbergsteiger aller Welt aus.
Dabei sind meistens auf den kommerziell angebotenen Routen die höhentechnischen und akklimatisierungstechnischen Probleme die Hauptschwierigkeit der Besteigung, weniger die technischen Schwierigkeit, die selten längere Kletterpassagen vorhersehen.
Auch wenn die Besteigungen nur sehr wenig an Kletterstellen beinhalten, ist eine Höhenbesteigung auf über 7000 m immer mit gewissen Risiken verbunden (Lawinen, HAPE und HACE, Wetterumbruch, Absturz) und verlangen sehr gute Kondition, Erfahrung im alpinen Gelände und Trittsicherheit.
Seven Summits ist nicht gleich Seven Summits
Die Definition von Seven Summits und der Definition der Kontinentalgrenzen wird seit Jahren besprochen. Wir orientieren uns auf dieser Seite an der vom Profialpinisten Reinhold Messner definierte Liste (Messner Liste).
Überblick der Seven Summits
Mount Everest (8848 m) – Höchster Berg der Welt und ein Symbol für menschlichen Ehrgeiz und Überwindung. Weiters ein sehr umstrittener Gipfel der regelmässig für Schlagzeilen auf Grund des “überlaufen sein” sorgt.
Aconcagua (6959 m) – Der höchste Berg Amerikas in den Anden Argentiniens.
Denali (6190 m) – Auch bekannt als Mount McKinley, der höchste Berg Nordamerikas in Alaska.
Kilimandscharo (5895 m) – Der höchste Berg Afrikas in Tansania, der auf allen Seiten freistehend ist.
Mount Elbrus (5642 m) – Der höchste Berg Europas im Kaukasusgebirge in Russland.
Mount Vinson (4892 m) – Der höchste Berg der Antarktis, der extreme Kälte und Isolation bietet.
Puncak Jaya (4884 m) – Der höchste Berg Ozeaniens in Papua, Indonesien, auch bekannt als Carstensz-Pyramide.
Afrika
Land: Tansania
Erstbesteigung: 1889
Erstbesteiger: Die Leipziger Bergsteiger Hans Meyer, der österreichische Ludwig Purtscheller und der einheimische Bergführer Muini Amani
Reisezeit: Jänner – März / Juni – November
Zeitaufwand für eine Besteigung : 7 bis 9 Tage
Normalroute: Marangu, Lemosho, Machame
Der Kilimandscharo ist ein Schichtvulkan und besitzt den dritten vergletscherten Hochgebirgszug Afrikas. Auf ca. zehn unterschiedlichen Routen wird der Gipfel bestiegen, wobei vor allem die sehr bekannten Marangu (auch Coca-Cola Route), Lemosho und Machame Route von den meisten Besteigern gewählt werden. Der Gipfel nennt sich Uhuru Peak, mit dem ca. 2 mq grossen Kibo-Krater.
Amerika
Land: Argentinien
Erstbesteigung: 1897
Erstbesteiger: Matthias Zurbriggen, schweizerisch-italienischer Bergführer
Reisezeit: November – Februar
Zeitaufwand für eine Besteigung: ca. 21 Tage
Normalroute: Nordseite
Der Aconcagua ist ein Symbol für die majestätische Schönheit der Anden. Er ist der höchste Berg ausserhalb Asiens. Der Name stammt von der Quechua Sprache und bedeutet “steinerner Wächter”. Der Berg weist fünf Hängegletscher auf und wird meist von der Nordseite über die Plaza de Mulas bestiegen. Für die Inkas zählte der Berg als heiliger Berg, der Grund warum mehrere Kultstätten am Berg über verschiedene Jahre gefunden wurden.
Antarktis
Land: von mehreren Ländern beansprucht
Erstbesteigung: 1966
Erstbesteiger: Pete Schoening, John Evans, Barry Corbet und Bill Long
Reisezeit: November – Jänner
Zeitaufwand für eine Besteigung: ca. 21 Tage
Normalroute: Hochtour vergletschert
Der Mount Vinson mag der heimlichste und weniger begangene der Seven Summits sein. Vermutlich liegt dies an der Abgeschiedenheit dieses Berges, der regelrecht von Stürmen überzogen ist. Ausgangspunkt zur Expedition ist der Union Glacier Camp. Während der Besteigung über die Normalroute wird das Lager I in der Regel auf ca. 3350 m aufgeschlagen, während das Lager II auf dem Shinn-Vinson-Sattel (3960 m) aufgeschlagen wird. Die extreme Kälte stellt bei der Besteigung des Mount Vinson die grösste Challenge dar.
Asien
Land: Nepal
Erstbesteigung: 1953
Erstbesteiger: Edmund Hillary, Tenzing Norgay
Reisezeit: April – Mai und Dezember
Zeitaufwand für eine Besteigung: ca. 60 Tage
Normalroute: Südroute
Der Everest bedarf keiner grossen Beschreibungen. Auch wenn dieser Prachtberg Saison über Saison überlaufen ist und oft im Zentrum der Kritiken steht, übt er auf viele Höhenbergsteiger eine einzigartige Anzugskraft aus. Von den Tibetern wird er aus diesem Grund Qomolangma genannt, was soviel wie “Mutter des Universums” bedeutet.
Ozeanien
Land: Indonesien
Erstbesteigung: 1962
Erstbesteiger: Heinrich Harrer, Philip Temple, Russel Kippax, Albert Huizenga
Reisezeit: Jänner /November
Zeitaufwand für eine Besteigung: ca. 21 Tage
Normalroute: Nordwand
Der Puncak Jaya, auch als Castensz Pyramide bekannt, ist ein Ort voller Geheimnisse und Mysterien, da der Berg in einer der abgelegensten Regionen der Welt liegt. Der Name bedeutet “Siegesgipfel”.
Der Berg ist ganzjährig schneefrei und bietet Kletterpassagen bis zum V Grad UIAA (Durchschnitt liegt jedoch bei III-IV UIAA). Im naheliegenden Gebiet zur Carstensz Pyramide befindet sich die grösste Goldmine der Welt, die Grasberg-Mine, sowie die Ureinwohner “Dani”, ein indigenes Volk, das im naheliegenden Dschungelgebiet lebt.
Europa
Land: Russland
Erstbesteigung: 1874
Erstbesteiger: Frederick Gardiner, Florence Crauford Grove, Horace Walker, Peter Knubel
Reisezeit: Juni – September
Zeitaufwand für eine Besteigung: ca. 9 Tage
Normalroute: Hochtour von der Nord- und Süd-Seite
Der Elbrus ist ein Schichtvulkan im Grossen Kaukasus, der einen Doppelgipfel aufweist. Die Besteigung ist auf Grund des Zustieges durch die Seilbahn “Gara-Bashi” die bis auf 3847 m reicht, deutlich erleichtert. Mehrere Hütten und eine Biwakschachtel auf dem Weg, ermöglichen eine angenehme Besteigung.
Nordamerika
Land: USA
Erstbesteigung: 1913
Erstbesteiger: Hudson Stuck
Reisezeit: Mai – Juli
Zeitaufwand für eine Besteigung: ca. 28 Tage
Normalroute: Hochtour vergletschert
Der Denali, auch als Mount McKinley bekannt, befindet sich in Alaska und gilt für den Indianerstamm Koyukon, als heiliger Berg. Der Name bedeutet “Der Grosse”. Der Denali stellt eine anspruchsvolle Besteigung auf Grund der extrem tiefen Temperaturen dar, die Temperatur am Gipfel übersteigt selten die -15°c, wobei oft Temperaturen von -30°c erreicht werden. Auch treten oft orkanartige Stürme mit bis zu 120 km/h Wind auf, die eine Besteigung erschweren.
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